Einer Insellegende zufolge, kehrte jeder der etwas an den „Wunschbaum“ hängte unweigerlich an den Ort der Handlung zurück. Ob dies auch gegen seinen Willen und immer wieder passierte, wie im Falle, des seit Jahren orientierungslos herumirrenden Pablos aus Urugay, wird hierbei nicht explizit erwähnt, von den Einheimischen aber durchaus für möglich gehalten.
Nun gab es keinen Mann auf der Welt, dem ein halblanger Kapuzenbademantel nicht die letzte Würde raubte, aber was jetzt vor ihr stand, war wirklich eine Laune der Natur an einem weniger guten Tag- Und so viele Möglichkeiten der Weltordnung konnte es ja schließlich auch nicht geben. Valerie kam auf drei. Entweder alles ist Schicksal und das Lebens-Los eines jeden steckte schon gleich von Anfang an in seiner Tasche. Dann brandete einfach alles in den unterschiedlichen Zustands-Wellen des Glücks und der weniger glücklichen Zeiten an das Lebensufer, und man konnte sich ganz entspannt mit einem Eis auf die Treppe setzen. Und wenn man da lange genug saß, dann würde naturgemäß auch irgendwann wieder einmal etwas Gutes vorbei kommen. Auch da gab es natürlich Ausnahmen, aber so dunklen Gedanken sollte man sich gar nicht hingeben-
Im Bezug auf Trennungen hatte Valerie im Rückblick leider große und ausgeprägte Phasen selektiver Amnesie. Das hieß, sie konnte sich, weil sie wollte, nur noch an Dinge erinnern, die ihr angenehm waren. Auf jeden Fall weitaus angenehmer als die Dinge, an die sich die übrigen Beteiligten zumeist erinnern konnten.
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